Dienstag, 29. März 2011

Flieg

Manchmal, wenn ich dich ganz schlimm vermisse...
Manchmal
Öffne ich die zweite Schublade meines  unseres Schrankes und streiche kurz über deine Pullover.
Dann halte ich die Luft an. Kurz.
Ich bilde mir ein, dass ich dann besser das knistern der Wolle höre.
Manchmal, wenn ich dich ganz schlimm vermisse...
Manchmal
Halte ich deinen Pullover fest und vergrabe vorsichtig mein Gesicht darin.
Einatmen. Tief. Inhalieren.
Etwas. Näher. Etwas. Du.
Immer schließe ich dann ganz schnell wieder die Schublade, damit du nicht zu schnell verfliegst.

Zur Zeit hat sich mein Babywunsch etwas beruhigt. Er ist immer noch da. Aber er pulsiert nicht mehr. Puh.
Dafür hat mein Herzmann etwas Babywunsch abbekommen. Nicht zu viel. Aber ein Hauch, der zum hachzen reicht.
Manchmal erzähle ich ihm von Kindern die ich gut kenne. Kindern, die so zuckersüß sind, dass man sie anbeißen könnte. Kinder sie großartig vom Kopf bis zur kleinen Zehe sind.
Gestern meinte er : " Ich finde es so hübsch, wenn du von dem kleinen Mädchen erzählst. Dann stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn du von unserer Tochter erzählst."

Hachz. ♡

Goodbye lieber Schlaf

Goodbye
Ich bin raus. Mein Kopf ist längst woanders. Meine Gedanken schweifen ab.
Meine Augen sind geschlossen.
Ich will nur dich sehen.
Aber ich glaube, ich bin allein.
Schlimme Träume begleiten mich.
"Wach auf Mieze. Wach doch auf kleine Mieze" rufe ich mir selbst zu. Im Traum.
Aber ich wache nicht auf.
Drehe mich hin und her. Leide. Weine. Rufe um Hilfe.
Aber niemand. Niemand. Niemand hört mich.
Ich bin allein.
In meinem Kopf sind so viele Sorgen.
Goodbye
Ich brauche Schutz. Ich bin doch noch klein. Tief in mir drin.
Meine Hände suchen dich.
Wo. Wo bist du nur. So weit, weit weg.
Das ist nicht okay.
Unendliches Schweigen.
Eines Tages. Weckst du mich auf, ja?
Ohne, dass da Angst bleibt.
Ich will nicht mehr schlafen. Ohne dich.
Solange bleibe ich wach. Jawohlja.
Goodbye

Sonntag, 27. März 2011

Manchmal...ach

SOS

Wenn du mich brauchst, dann bin ich da. Für dich.
Nichts liegt mir mehr am Herzen.
Ich trag dich Meilenweit. Wenn du nicht mehr kannst auch noch weiter.
Wenn du dir unsicher bist, dann gebe ich dir Halt.
Ich will, dass du glücklich bist.
Welche Entscheidung du triffst ist mir egal. Ganz egal. Ich unterstütze dich.
Manchmal muss man Entscheidungen treffen.
Manchmal sind sie nicht leicht.
Erscheinen als unsinnig- aber man fühlt sich besser damit.

Rückblick:
Meine beste Freundin war im dritten Ausbildungsjahr. Kurz vor den Abschlussprüfungen.
Jeden Abend hat sie am Telefon geweint.
Überfordert, unglücklich, unsicher und innerlich zerrissen.
Vier Wochen noch.
Vier Wochen und du hast deine Ausbildung.
Vier Wochen und du kannst was anderes machen.
Vier Wochen und du bist erlöst.

Sie warf alles hin.
Ohne neue Perspektive.
Einfach so.
Unverständnis auf allen Seiten.
Sie war glücklich. Erleichtert. Befreit.
Nach Wochen fing sie noch einmal an.
Neu.
Neue Ausbildung.
Danach Studium.
Heute: Glück.

Was ich damit sagen möchte, manchmal trifft man Entscheidungen, die andere nicht verstehen können. Aber man wird damit zufriedener und glücklicher.
Ich bin bei dir, halte dich, was immer auch kommt.
Jeden Tag.
In guten wie in schlechten Zeiten.
Ja.
Wenn du es allein nicht schaffst, dann trag ich dich.
Ich bin an deiner Seite. Du bist nicht allein. Nie.

Samstag, 26. März 2011

Niemand liest mich

Ich liebe diese neue, frische Seite.
Mehr ich.
Wie schon einmal gesagt, ich habe einen relativ bekannten Blog.
Der lag mir mal sehr am Herzen. Wirklich sehr.
Mit der Zeit hatte ich immer weniger Lust meine Gedanken zu hinterlassen.
Zu viele Erwartungen, Wünsche, Meinungen.
Ich wollte es Recht machen. Dir. Dir. Und Ihr.
Irgendwann war das Herzblut weg. Einfach so. Vergossen. Verschrieben. Leer.
Nun tänzel ich wieder über die Tasten. Ballerina Deluxe ohne Rücksicht.
Es gefällt mir.
Meine Leser fehlen mir dennoch. Ein wenig.
Die Kommentare. Die Meinungen. Die zauberhaften Mails.
Ich bin Mieze und wer bist du?
Kann mich jemand lesen? Da draußen. In der großen, großen Welt.
Hier bin ich wieder ein Niemand.
Ich denke darüber nach, diese Seite öffentlicher zu machen.
Ich denke darüber nach, diese Seite an mein Herz zu drücken und zu bewahren.
Zuviel Liebe und Gefühl steckt in jedem einzelnen Wort. Zart. Unschuldig. Unerfahren. Schüchtern.

Hin und Her. Gerissen. Zerrissen.
Can anybody hear me?
Tänzelnd gleite ich über die Tasten. Fingerspitzen fliegen. Ich bin hier. Ich warte. Auf euch. Ihr werdet kommen. Irgendwann.

Matilda
Mia
Elisabeth
Lia
Anna
Martha
Philine
Leila
Lillie
Jenice

Anton
Phillip
Hannes
Theo
.....

Freitag, 25. März 2011

Sag

Sag mir...
dass ich dein Mädchen bin.
Als dein Mädchen möchte man geliebt werden. Ohne Punkt. Punkt.
Als dein Mädchen möchte man die Schönste sein. Für den Freund. Geliebten. Mann. Für dich.
Begehrt.
Wissend.
Liebend.
Hübsch.
Ich möchte alles sein und noch mehr.
Sag mir...
was muss ich tun um das nächste Level zu erreichen?
Ich mag nicht überholt werden.
Ich stelle einhunderttausend Vergleiche an.
Kleiner, dünner, kurviger, blonder, rassiger, schlauer, jünger, näher, witziger, lauter, weiblicher vs. ME
Manchmal hüpfe ich locker ins nächste Level,
manchmal bin ich kurz vorm GameOver.
Sag mir...
alles und noch mehr.
Am liebsten aber in Herzform.

Donnerstag, 24. März 2011

Liebe

Du bist die Liebe meines Lebens.
Ich weiß gar nicht mehr wie es ohne dich war.
Wie war es?
Grau.
Trist.
Lustlos.
Ok, nicht so schlimm aber dennoch sehr viel unhübscher.
Mit sehr viel mehr Sehnsucht.
Sehnsucht nach jemanden der ein wenig so ist wie ich.
Der mich versteht. Mich hält und beschützt.
Meinen Schlaf bewacht und meine Hand nimmt.
Meine Tränen trocknet und über meine Wange streicht.
Sehnsucht nach Halt.
Sehnsucht nach. Nach.
Halt mich nur ein wenig...
...bis ich lieben kann.
Ich glaube, ich kann es. Ganz gut.
Halt mich nur ein wenig...
...bis ich schlafen kann.
...bis ich atmen kann.

bis ich WIR sein kann.
Jetzt weißt du es.
Kannst es lesen.
Schwarz auf weiß.
Ich bin zurück.
Neu.
Emotionaler.
So wie ich sein will. Auch wenn du es gern anders hättest.
Ich liebe es.
Fräulein Mieze meldet sich zurück.
Du kannst es lesen.

Dienstag, 22. März 2011

Zweifel

Ich kann nicht schlafen.
Kann nicht entspannen.
Kann nicht essen.
Kann nicht atmen.
Komm schon, nimm mir alle Zweifel.
Wohnzimmerdepression.
Du musst zu viel aufgeben.
Ich möchte nicht, dass du es bereust.
Du bist jung. Talentiert.
In deiner Stadt leben 2,4Millionen.
Was mache ich da aus.Was. Was?
Ich dachte an Trennung.
Aber die Liebe ist zu groß. Ich will nicht ohne dich sein. Ich kann es nicht.
Trennung aus Liebe.
Zweifel.
Ich will nicht, dass du bereust. Mich bereust. Vorwürfe. Nicht heute oder morgen. Aber irgendwann.
Mich aufgeben, damit du irgendwann glücklich bist.
Komm schon, rede mit mir.
Beruhig mich. Ein wenig.
Stütze meinen Kopf, der mal wieder viel zu schwer ist.
Am Ende eines jeden Tages will ich nur umarmt werden. Glücklich sein.
Da ist mein Herz.
Da ist mein Verstand.
Da bin ich.
Du bist jemand der mich versteht.
Der so ist wie ich. Irgendwie.
Klick. Wir passen zusammen.
Gibt es so etwas noch einmal? Da draußen in der Welt? In der großen, großen Welt?
Ich bin nur ein kleines unsicheres Mädchen. Schüchtern und ohne großes Selbstbewußtsein.
Ständig am Zweifeln.
Gib mir ein Zeichen.
Ein kleines Licht.
Sag mir, dass alles gut wird.
Ich sorge mich nicht um unsere Liebe. Keinen Moment.
Ich sorge mich nur zu sehr um dich.
Ich warte auf den Tag, an dem ich nicht mehr davon laufe.
Denn das konnte ich schon immer gut.
Ich freue mich auf das neue "uns".
Aber ein wenig macht es mir Angst. Ein klein wenig. Es ist so neu. Neu Zart.
Mach alle Zweifel weg und küss mich einfach.

Küss mich. Küss mich.
Bis zum Sommer und zurück.

Herz

Warum ich mir manchmal ein Kind wünsche?
Ich bin irgendwie an einem Punkt- ich sehne mich nach etwas neuem. Einem kleinen Wesen, dass mich liebt, braucht. Mich anschaut. Durch und durch bis in mein Herz.
Ein kleines Wesen das sich an mich schmiegt, leise schmatzt und seelig die Augen schließt.
Ein Wesen, dass zu mir gehört. Zu uns.
Ein neuer Part. Eine neue Aufgabe.
Ein Teil von uns.
Es greift nach unserer Hand, liebt uns. Einfach so.
Ich gehe da vielleicht naiv ran. Aber die Vorstellung finde ich wahnsinnig hübsch.

Montag, 21. März 2011

Wenn hier mal mehr steht, werde ich meinen alten Lesern den Link zeigen.
Vielleicht.

Wenn hier mal mehr steht, werde ich meinem Kind den Link zeigen.
Eher nicht.

Trennen

Eines Tages weckst du mich auf. Weckst du mich auf.
Wie könnte ich leben ohne uns?
Einmal glücklich sein, ohne Schmerzen, ohne dass da Angst bleibt.
Angst, dass du wieder gehen muss.
Immer und immer.
Ich halte das nicht mehr aus.
Sehnsucht.
Flügel. Wären praktisch.
Nichts trocknet so schnell wie mein Gesicht ,wenn ich weine.
Aber in mir drin kann es nicht trocknen.
Unendliches warten.
Eines Tages weckst du mich auf.
Eines Tages.
In mir drin die ständige Angst. Du wirst wieder gehen.
Ich kann sie nicht zur Seite schieben. Sie wird immer in mir sein.
Nie vergehen.
Eine Narbe.
Zu viele Herzchenpflaster wurden verbraucht.
Ich bin so weit weg.
Für immer und fern.

Irgendwo zwischen Herz und Verstand tut es weh.

Sonntag, 20. März 2011

Herz leer

Herz alle.
Ich brauche neue Liebe.
Romantik.
Im Supermarkt nebenan kann man mir nicht helfen.
Ich brauche Küsse.
Umarmungen.
Zuwendung.
Meine Freunde sagen, es geht vorbei. Bald wird es besser.
Aber das stimmt so nicht.
Ich brauche Liebe. Jeden Tag.
Wachbleiben.
Meine Mama sagt, es ist ok. Aber alles tut weh.
Ich fühle mich krank. Leide.
Ich brauche dich. Heute. Morgen. Jeden verdammten Tag.
Abhängig.
Wollte ich nie sein.
Du bist meine Droge.
Ich brauche deine Worte. Sauge sie in mir auf.
Nächstes Level erreicht.
Ich brauche stündlich mehr. Mehr von dir.
Wenn ich meine Augen schließe, will ich nur dich, nur dich.
Ich will mich an dich kuscheln und dann schlafen.
Beschützt. Warm. Sicher.
Ich will nur dich. Nur dich. Nur dich.
Halt meinen Kopf, wenn er wieder zu voll ist. Voller Sorgen, Gedanken, Vermissen.
Halt mein Herz, wenn es wieder ganz leer ist. Füll es auf.

315360000 Sekunden LIEBE

Pack alles in mein Herz. Es ist kleiner als normale Herzen, aber mein Arzt hat gesagt, dass alles in Ordnung ist.
Füll es auf. Bis zum nächsten Level. Bitte.

Mini

Ich hatte heute ein Ultraschallbild in der Hand. Ich glaube, ich habe so etwas zartes noch nie berührt. Ich habe mich kaum getraut es anzufassen. Zu klein, zu wertvoll, zu heilig.
Vielleicht werde ich irgendwann auch mal so etwas mein eigen nennen. Vielleicht.
Jetzt geht es noch nicht- da ich gerade recht viele Sommerkleidchen gekauft habe. In die möchte ich noch bis zum Winter passen. Mindestens. Abgenommen habe ich auch. Das finde ich hübsch so.
Aber ehrlich gesagt, für so ein Bildchen würde ich auch wieder etwas zunehmen.
Wie weit darf die Liebe gehen?
Wenn man liebt, bediengungslos. Was darf man dann verlangen?
Darf man verlangen, dass der andere sein Leben aufgibt und neu anfängt.
Oder ist es Liebe, wenn man zulässt, dass der andere so etwas nicht tun muss.
Lässt man seinen Vogel im Käfig. oder lässt man ihm die Freiheit?
Lässt man ihm die Freiheit, erfriert er vielleicht in der großen Welt. Da draußen.
Lässt man ihn im Käfig geht er vielleicht ein.
Man muss einen Mittelweg finden.
Vielleicht ist er manchmal schmerzhaft.
Vielleicht ist man orientierungslos.
Ich bin hin und hergerissen.

Würde er sein Studium auch unterbrechen, wenn er nicht zu mir kommt?
Wahrscheinlich nicht.
Würde er in der Stadt mehr Erfolg haben?
Wahrscheinlich schon.
Gedanken die immer in mir sind.
Ich will nur das Beste für ihn und ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich das immer so sein kann.

Zu leise

Dein Puls rast durch meine Fingerspitzen.
Lange genug habe ich nicht mehr geschrieben. Es war immer viel zu laut.
Ich habe dich schon lange geliebt. Schon bevor wir uns kannten. Als ich dein Foto das erste Mal sah bekam ich eine Gänsehaut. Von dir.
Deine Worte die durch meine Adern pulsierten.
Ich habe dich schon immer geliebt. Nur leise.
Im Hintergrund.
Fühlte mich zu klein. Zu unwissend. Zu unhübsch. Zu weit weg.
Für dich.
Du warst so unerreichbar.
Lange suchte ich noch die passenden Worte. Nur um einen Satz zu hinterlassen.
Worte. Gelöscht. Getippt. Gelöscht. Error.
Haare raufen.
Seufzen.
Ich wollte. Vieles. Besonders dich.
Meine Wagen verfärbten sich. Ohne Blush. Apricotpeachknallrot. Nummer 35.
Stottern.
Meine Augen, die einen Punkt suchten. Irgendwas das sie fixieren konnten um sich zu beruhigen.
Herzschlag. Fail.
Herzstottern.
Herzaussetzen.
-----
Ich habe dich schon immer geliebt.
Ja.

Es gibt immer noch Momente, in denen ich mich zu klein, zu unhübsch, zu unwissend und unpassend finde.
Momente in denen ich leise bin. Zu leise.
Aber dann bist du erreichbar.
Flüsterst mir süße Worte ins Ohr, nimmst mich in den Arm. Lächelst. Küsst

Dein Herztakt gehört längst zu meinem. Ein Schlag. 
Wenn meine Finger kribblen, über die Tasten fliegen wollen, dann rast dein Puls durch sie durch.
Ich liebe dich. Mehr als alles andere.



Ja, es ist wohl wahr. Liebe. Nennt man das.

Freitag, 18. März 2011

Ich mag diese Seite.
Sie ist so rein. Neu.
So inspirierend.
Erfrischend.
Hübsch.

Donnerstag, 17. März 2011

Sehn. Sucht.

Heute wäre ich gern wahnsinnig Herzbetont. Naiv. Kindisch. Unvernünftig.
Ich würde zu dir sagen :
Lass uns morgen zusammenziehen.
Unsere Wände neu streichen und ein Schuhregal bauen.
Lass uns zusammen anfangen. Jetzt und Hier.
Los.
Vergiss die Sorgen. Vergiss alles. Nur das "Wir" wird wichtig.
Lass uns zusammen Nutellabrote essen und Linsensuppe kochen.
Du und ich.
Alles andere ist egal.
Wir.
Wen interessiert das morgen. Mich nicht.
Ich bin heute unvernünftig. Auch wenn es meinen Job kosten kann.
Ich mag auf unseren Klingelknopf, mit Kugelschreiber, deinen Namen schreiben. Daneben male ich zwei Herzchen.
Wir liegen auf dem Sofa. Dein Kopf auf meinem Bauch. Meine Hand in deinem Haar.
Lass uns beginnen. Worauf sollen wir noch warten.
Im Sommer fahren wir an die Nordsee. Atmen die frische Luft, betrachten das Meer, hören das Gras wachsen und den Sand knirschen.
Spießig.
Normal.
Alltag.
Ich sehne so sehr danach.
Ein normales Leben. Mit dir.
Mit dir ist alles leichter. Alle Sorgen verschwinden und nichts tut mehr weh. Ohne dich fehlt mir alles.
Mein Herz. Meine Seele.
Nie hätte ich gedacht, dass ich so was erleben darf.
Lass uns anfangen. Unvernünftig sein.
Lass uns leben und glücklich sein.
Wir haben es so verdient.

Wäre ich so naiv, würde ich dir das heute alles zuflüstern. Aber ich traue mich nicht.
Ich muss Geduld haben. Kurz erwachsen sein.
Etwas Zeit.
Etwas Zeit brauchen wir noch.

Anmerkung

Fern ab von dieser Seite habe ich einen relativ erfolgreichen Blog.
Ok, er war einmal sehr erfolgreich.
Ich schreibe dort nicht mehr. Irgendwie kann ich es nicht. Zu viele Leser. Zu viele Erwartungen. Zu viel Druck.
Zwar vermisse ich die Resonanz, die Kommentare und das Feedback- andererseits fühle ich mich wunderbar befreit. Die Buchstaben fliegen so durch meine Finger- über die Tasten.
Ein schönes Gefühl, das ich vermisst habe.
Ich schreibe gern. Für mich. Für dich. Für euch.

( Außerdem wollte ich schon immer ein Babyblog haben. Auch ohne Baby. Ich lese sie einfach gern. Weil sie irgendwie privater und liebvoller sind. finde ich)

Mittwoch, 16. März 2011

Sausen

Ich ertappe mich dabei, wie ich in Kinderwagen schaue und leise seufzend die Babys betrachte.
Ich ertappe mich dabei, wie ich beruhigt weiter gehe und irgendwie doch froh bin noch kein Kind zu haben.

In den letzten Tagen belasten mich einige Situationen. Mein größtes Problem : Ich bin viel zu selbstkritisch und zu streng zu mir. Punkt. Selbst Komplimente, Zuspruch, Lob meiner Familie, Freunde kann ich nicht so annehmen. Ich bin ziemlich streng zu mir und möchte immer alles möglichst perfekt abliefern.
Meine Arbeit, mein Körper, meine Gedanken- nichts übersteht meinen strengen Regeln.
Innerlich zerstört es mich. Frisst mich nahezu auf.
Ich brauche mehr Selbstbewußtsein, mehr Zuspruch. Aber ich lasse nichts an mich ran.
Ein Loch, in das ich rase. Aufprall- gewiss.
Ich höre wie toll ich bin. Wie nett, hübsch, witzig, charmant.
Aber es rauscht an mir vorbei. Es erreicht mich nicht.
Ich erlaube mir keine Fehler.
Letzte Woche der Zusammenbruch. Mein Kreislauf wollte nicht mehr. Hände zittern. Lippen beben. Schwarz vor Augen. Eine Schokoschnecke hat mich quasi wiederbelebt. Zucker in der Blutbahn. Kurz aufgepusht.

Ich schaue in jeden Kinderwagen. Lächel die Babys an. Träume ein wenig.
Bin aber doch froh, dass wir kein Kind haben. Wie soll ich eine gute Mutter sein, wenn ich mit mir selbst so wenig zurecht komme? Wie kann ich dann einem Kind gerecht werden?
Ehrlich gesagt....ich weiß es nicht.

Montag, 14. März 2011

Ring

Ich weiß nicht, wohin es geht.
Wie weit wir gehen.
Aber ich werde da sein.
In manchen Dingen sehe ich wenig Sinn. Vielleicht sehe ich auch nur nicht die ganze Romantik.(Irgendwo wird sie sich wohl verstecken)
Heiraten ist für mich nicht so wichtig.
Es liegt mir nicht am Herzen. Kein heimlicher Traum, kein sehnlicher Wunsch.
Ok, ich finde weiße Kleider hübsch. Ich finde, manche Kirchen zauberhaft. Finde den Gedanken ganz nett. Aber das war es auch schon.
Ich liebe meinen Freund. ( Heimlich nenne ich ihn schon "mein Mann") Ich sofort mein komplettes Leben mit ihm verbringen. ich möchte ihn gegen nichts und niemanden eintauschen. Er ist mein Mann. Der Mann meines Lebens. Keine Frage, kein Zweifel.
Dazu brauche ich kein Dokument, Ring oder Unterschrift.
Ich kaue Schwarzbrot.
Pferde, Kutschen und weiße Tauben fand ich noch nie großartig.
Ich weiß nicht, wie weit wir gehen.
Aber ich werde da sein.
Es sind nur Gedanken. Rauschend.
In einem Kind sehe ich Sinn. Ein Teil von mir und ihm.
Wie wird es sein?
Wird es meine Augen bekommen, seine unkomplizierten Haare, meine Gefühle, sein ruhiges Wesen, seine Begeisterung für Dinge, meine Kreativität, seine schönen Lippen..es ist so wahnsinnig spannend.
Dieses kleine Wesen. Klein. Klitzeklein. Awwww. Ich bin naiv. Ich weiß.
Ich trinke einen Schluck Milch. Ich liebe Milch nicht. Aber sie passt zum Schwarzbrot.
Als Kind habe ich oft Schwarzbrot mit Milch gegessen. Dazu Apfel.
War  meistens mein Kindergartenfrühstück.
Einmal hatte ich Pimskekse. Aber die habe ich mit Alexander und Martin geteilt.
Was wird unser Kind gerne essen?
Der Gedanke macht mir keine Angst mehr. Vor drei Jahren war ein Kind unvorstellbar. Vor ein paar Monaten wären Welten und Planeten zusammengebrochen und Schlimmeres.
Heute sehe ich es gelassen.
Vielleicht, weil ich meinen Freund so liebe. Keine Zweifel habe. Ich es mir mit ihm vorstellen kann.Er und ich. Das kann nur großartig werden.
Irgendwie wird es jetzt doch noch ein wenig romantisch. Einkleinwenig. Denn so ein Kind..also...das ist schon die größte Liebeserklärung die man so machen kann. Ja.

Punkt.

Sonntag, 13. März 2011

Contraproduktiv

Contra:

Keine eigene Zeit mehr

Jede Menge Verantwortung

Weniger Spontanität

Eine Entscheidung fürs gesamte Leben

Kostenfaktor

Eigene Wünsche zurückstecken

Überforderung

Wohnung anpassen

Schlaflose Nächte

....


Pro:

Unser Herz


Begrüßung

Ich bin 31 Jahre alt. Lange Zeit waren mir Kinder egal. Ich meine, mir persönlich. Ich hatte keinen Kinderwunsch. Konnte es mir noch nicht einmal vorstellen. Irgendwie fühlte ich mich selbst zu jung. Es ist immer noch so. Ja.
Dennoch habe ich seit einiger Zeit einen Herzenswunsch. Nennt mich naiv. Nennt mich unüberlegt, planlos- was auch immer. Ich denke an ein Kind.
Der Gedanke setzt sich sanft wie eine Wolke in mein Herz.
Ein kleines Wesen. Ein Stück von mir.
Wie wird es aussehen, wie wird es sein.
Irgendwie macht der Gedanke mich immer noch ängstlich.
Ich weiß nicht ob ich das schaffen würde, ob ich eine gute Mutter wäre. Ob ich das meinem Freund zumuten kann. Es ist keine kurzfristige Anschaffung. Es ist ein neues Herz in mir. Bei mir. Immer und immer.
Der Gedanke ruht in mir.
Für dieses Jahr, nächstes... irgendwann wird er pulsieren. Mehr und mehr.