Mittwoch, 16. März 2011

Sausen

Ich ertappe mich dabei, wie ich in Kinderwagen schaue und leise seufzend die Babys betrachte.
Ich ertappe mich dabei, wie ich beruhigt weiter gehe und irgendwie doch froh bin noch kein Kind zu haben.

In den letzten Tagen belasten mich einige Situationen. Mein größtes Problem : Ich bin viel zu selbstkritisch und zu streng zu mir. Punkt. Selbst Komplimente, Zuspruch, Lob meiner Familie, Freunde kann ich nicht so annehmen. Ich bin ziemlich streng zu mir und möchte immer alles möglichst perfekt abliefern.
Meine Arbeit, mein Körper, meine Gedanken- nichts übersteht meinen strengen Regeln.
Innerlich zerstört es mich. Frisst mich nahezu auf.
Ich brauche mehr Selbstbewußtsein, mehr Zuspruch. Aber ich lasse nichts an mich ran.
Ein Loch, in das ich rase. Aufprall- gewiss.
Ich höre wie toll ich bin. Wie nett, hübsch, witzig, charmant.
Aber es rauscht an mir vorbei. Es erreicht mich nicht.
Ich erlaube mir keine Fehler.
Letzte Woche der Zusammenbruch. Mein Kreislauf wollte nicht mehr. Hände zittern. Lippen beben. Schwarz vor Augen. Eine Schokoschnecke hat mich quasi wiederbelebt. Zucker in der Blutbahn. Kurz aufgepusht.

Ich schaue in jeden Kinderwagen. Lächel die Babys an. Träume ein wenig.
Bin aber doch froh, dass wir kein Kind haben. Wie soll ich eine gute Mutter sein, wenn ich mit mir selbst so wenig zurecht komme? Wie kann ich dann einem Kind gerecht werden?
Ehrlich gesagt....ich weiß es nicht.

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